- Samstag, 19. März 2016

Hoffentlich scheint die Sonne nicht!

In Baños konnten wir den zurzeit aktiven Vulkan Tungurahua bestaunen, eine echte Naturgewalt. Schon bei der Anfahrt hörten wir das Brodeln des Giganten, der Himmel war mit dunklen Aschewolken überdeckt. In der Nacht beobachteten wir die sprühende, glühende Lavaspucke. Das war ein eindrückliches Schauspiel. Einen weiteren Höhepunkt war das „Schweizer Fondue“ dass wir hier auffinden konnten und uns natürlich nicht entgehen ließen, ein Festschmaus.

Asche spuckender Vulkan Tungurahua am Tag...

... und das Lavaspektakel in der Nacht

Da fühlten wir uns fast wie zu Hause

Noch kurz zu Besuch im JW-Lager

Auf Sightseeing mit einer Schulklasse im Chiva-Bus

Weiter ging unsere Fahrt in Amazonas nähe. Dass wir uns wieder in einer anderen Gegend befanden, erkannten wir spätestens, als wir an einem Übernachtungsplatz in einem kleinen Dörfchen sahen, wie die Einheimischen Gürteltiere und Affenfleisch essen „e guete“. Am Wegrand sahen wir einige Schlangen und kleinere giftig aussehende Tierchen. Die Viecher liessen uns aber zum Glück schön in Ruhe.

Wir wurden überrascht mit erneut sehr heissen Temperaturen, damit hätten wir nicht gerechnet. Bereits am Vormittag erreichte das Thermometer die kritische 40°C Grenze. Nachmittags oder nachts gab es immer mal wieder ein Regenschauer, so kühlte es für eine kurze Zeit ab und wir konnten das schwülheisse Wetter einigermaßen aushalten.

Da hat die Hitze die Hälfte des Teams flachgelegt!

Die Natur erscheint sehr grün und buschreich, viele Menschen der Landbevölkerung sind mit einer Machete unterwegs, kein Wunder, da muss man sich den Weg wohl täglich wieder neu bahnen durch das Dickicht. Die Behausungen und Dörfer der Bewohner sind meist einfach aus Stein oder Holz gebaut. Weit ab, draussen im Wald sahen wir einzelne Hütten stehen und wunderten uns, wie die wohl dahin gelangen. Ja das muss definitiv ein anderes Leben sein.

Lasttiere transportieren hier nicht nur Fahrradtaschen, auch Zuckerrohr ...

... und Kochbananen 

Blick in die Nacht aus dem Innenzelt

Die Ecuadorianer erschienen uns in der Erstbegegnung zurückhaltender als die Kolumbianer, kommt man mit ihnen ins Gespräch, sind aber auch sie genau so interessiert und offen. Aufgefallen sind uns die vielen gelben Taxis, die an allen Ecken zu finden sind.
Einige Pisten hier in Ecuador sind sehr steil, da mussten wir gehörig in die Pedalen treten, um die Höhenmeter zu überwinden, unsere Beine freuten sich nicht besonders daran. Ansonsten sind die Strassen gut ausgebaut, immer mal wieder mussten wir mit gelegentlichen Strassenzerstörungen durch Erdrutsche rechnen.

Immer schön aufwärts, zurück auf 3000müM

Nach 6666km trafen wir auf diese geselligen Jungs

zerstörende Schlammlawine

Zurück ins Andengebirge ging es von Zamora nach Loja, viele stürzende Wasserfälle faszinierten uns. Hier in Vilcabamba geniessen wir die angenehme Luft bei Temperaturen so um die 20°C. Auf einem Eco-Camping lässt es sich in schöner Natur wunderbar ausruhen und auf dem Feuer Schoggibananen und Schlangenbrot bräteln.

In… werden wir die Grenze nach Peru passieren, Ecuador lassen wir bald hinter uns liegen, wir haben hier:

- Leckere Humitas und Quimbolitos gegessen
- Uns über die sehr steilen Passagen verwundert
- Schöne Vulkane erblickt
- Auf der Erdmittellinie gestanden
- Vielfältige Landschaft auf kleinem Raum erlebt
- Haufenweise grüne und gelbe Bananentransporte gesehen
- Üppiger Urwald mit saftigem grün entdeckt
- Meistens kalt geduscht
- Uns über das gute Straßennetz erfreut
- Einige bellende Hunde zum Teufel gejagt
- Frauen mit runden Hüten und schönen Trachten gesichtet
- Ein paar Dollarscheine für die Weiterreise aufgestockt


Ein Wasserfall folgte dem Nächsten

hmmm... Schoggibananen und Schlangenbrot zum Dessert

2 Kommentare:

  1. Ich freue mich immer wieder über eure tollen Berichte und Fotos. Es ist ein Vergnügen eure spannenden Geschichten zu lesen und wie ihr wohl vermutet, plagt mich dann auch einwenig das Fernweh! Hebet noch sorg zu üch und hoffe ihr kommt dann irgendwann auch wieder gesund und munter zu uns zurück! Gibts da schon Pläne? (nicht das ich das Bier dann nicht kühl gestellt habe) :) Un abrazo fuerte!! Saludos, Davíd

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    1. Hola David
      Muchas gracias para tu mesaje. Wir haben uns sehr gefreut von dir zu hören.
      Oh, dass du das Bier schon bereit hast für uns finden wir super. Baaald bald kommen wir wieder ins Schweizerländli und stossen gerne mit dir an. Erst gibt es aber noch ein paar Berge zu überwinden...
      Und falls das Fernweh zu gross ist, weisst du ja wo du uns findest. Bitte (Draht)- Esel mit bringen.
      Wir freuen uns schon auf dich.
      Hasta pronto, tu amigos l&l

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