- Sonntag, 7. Februar 2016

Kaffee und Jungle Feeling

Die Tage vergehen nur so und wir haben wieder einiges erlebt. Nach einem spannenden Aufenthalt bei einer Familie in "Manizales", bei der wir einen weiteren Einblick in die Kultur und die Militärgeschichte von Kolumbien erhalten haben, machten wir einen Abstecher nach "Salento". Da ist das grüne "Valle de Cocora" mit den hohen Wachspalmen bekannt. Es war schön, die grünfarbige Gegend zu Fuss zu erkunden. Auf dem netten "Plaza" gab es feine "Trucha" (Forellen) zum Essen.

Unterhaltung, aber mit STIHL

Sehr sicher wirkte die Brücke nicht!

Die Wachspalmenlandschaft im Valle de Cocora

Stadtbesichtigung in Manizales, mit unserer Gastfamilie

In der Region um "Armenia" gibt es viele Kaffeeplantagen. Da war es angebracht, einer Kaffeetour zu folgen. Es war superspannend, mehr über die Kaffeepflanze, die aufwendige Ernte und den Verarbeitungsprozess zu erfahren. Habt ihr gewusst, dass man die Kaffeebonen zweimal pro Jahr abpflücken kann und mann diese "Kirschen" nennt? Dass eine Kaffeepflanze nach 20 Jahren keine Früchte mehr trägt? Und die Kaffeebohne erst nach dem Rösten nach Kaffee riecht..? Die Kolumbianer trinken sehr viel Kaffee, diese Brühe schmeckt allerdings eher nach "Luzärnerkafi", mit Maschinenkaffee ist dieser nicht zu vergleichen! Im Land wird der Zweitklassen Kaffee verwendet, die besseren Bohnen werden exportiert.

Ein Kaffeepicker bei seiner Arbeit auf dem Feld

Fünftausender Grenze bereits geknackt

Das Wetter spielt weiter verrückt, für uns im positiven Sinne, es herrschen heisse Temperaturen und es hat seit zwei Monaten nie geregnet. Für einige Pflanzen bräuchte es aber dringend Wasser. Es ist eindrücklich, wie schnell sich die Anbaukulturen je nach Tal oder Höhenlage schon nach wenigen Kilometer total verändern. In der flachen Ebene nach Cali wird beispielsweise tonnenweise Zuckerrohr angepflanzt, riesige Monokulturfelder erstrecken sich in diesem Tal. Abtransportiert werden diese Pflanzen mit dem "Tren de Caña" (Lkw mit 5 Anhängern), solch lange Lastzüge haben wir zuvor noch nie gesehen.

Kübelweise "Moras" (Brombeeren oder doch Himbeeren?)

In Cali haben wir die Salsatanzkultur kennengelernt und kräftig das Tanzbein geschwungen. Im schönen Hostel haben wir es genossen, endlich wieder mal einen Backofen zu benutzen und haben uns eine Pizza und eine Lasagne gegönnt, mmm das war lecker.
Auf dem weiteren Weg Richtung Popayan sind wir erneut ins Campingfieber gekommen. Einmal konnten wir bei einer Freibad Schwimmanlage übernachten, herrlich gelegen kam uns natürlich da die Abkühlung im Pool.

Campspot vor dem Schildkrötengehege

Für einmal war es nicht der Hahn der uns am Morgen aus dem Schlaf holte

In Popayan verliessen wir die Hauptstrasse und machten damit einen Umweg ins "Valle del Rio Magdalena" nach San Augustin, wo wir die archäologische Kulturstätte besuchten. Es gab viele mit einfachsten Werkzeugen hergestellte Felsskulpturen zu betrachten.

Steinfiguren in San Augustin

Nach einem besonderen Schlafplatz inmitten der Thermenanlage in "Coconuco" - gut tuend war das Abendbad im heissen Wasser für unsere Muskeln- ging es am nächsten Tag gestärkt weiter. Wir kurbelten uns weiter hinauf, auf unseren bisher höchsten Punkt 3200 müM.

Wegen Hunger keinen Text!

Die "Jungelgegend" war dünn besiedelt, die hier lebenden Menschen besitzen nicht viel. Die Strassenbeschaffenheit war schlecht und holprig und wir wurden während der Fahrt zum ersten Mal in Kolumbien so richtig vom Regen verschüttet. Kein Wunder ist dieser Wald mit dichten, hohen Urwaldbäumen nur so überwachsen. Da wird es wohl nicht nur einmal in der Woche regnen. Nach einigen Höhenmeter bergab wurde es aber zum Glück schnell wieder wärmer und unsere Kleider trockneten im Nu.

Der Generationenritt durch die dichte Buschlandschaft

Pura Vida!

Wir grüssen die Fasnächtsgäuglen und besonders Lilifee und ihren kleinen Leopardenbrüetsch!

1 Kommentar:

  1. Hallo, liebe Luzia, lieber Lukas, herzliche Gratulation zu den 5555 Velokilometer. Vielen Dank für den neuststen, wieder interessanten Bericht und die Fasnachtsgrüsse. Wir haben die Guggemusigauftritte (im Freien)von Chrege und Zemmi genossen.
    Weiterhin gute Fahrt wünschend und liebe Grüsse aus der Schweiz Walti und Theres

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