- Montag, 17. August 2015

Hola Santiago de Chile

Jipiii alles Gepäck und sogar die Fahrräder sind mit uns am Flughafen in Santiago de Chile angekommen. Kurz nach dem Scannen der ganzen Fracht war die Freude jedoch vorübergehend vorbei. Die Beamten hatten etwas an unseren Paketen auszusetzen und wollten sofort damit beginnen unsere Kartons zu öffnen. Nach einem raschen Griff in die Tasche konnten wir dem Kontrollpersonal die original Quittungen unserer Fahrräder vorweisen und sie stoppten sofort mit dem Desaster. Während Luzia mit ihrem Spanisch mit den Beamten die formellen Angelegenheiten klärte wurde ich mit den aktuellsten News aus Santiago und Umgebung eingedeckt. So endete die Erstbegegnung mit den Chilenen sehr freundlich und zuvorkommend.
In der feudalen Unterkunft mitten in der Stadt hatten wir genügend Platz um unsere Drahtesel in aller Ruhe wieder in den original Zustand zu versetzen. Auf dem "mercato centrale" deckten wir uns mit ein paar Lebensmittel ein und füllten unsere Gewürzdösli wieder auf, deren Inhalt wir kurz vor Abflug noch entsorgten, nachdem wir die lokalen Lebensmitteleinreisebestimmungen von Chile doch noch entdeckten. Am Ende gönnten wir uns ein Mittagessen inmitten der Einheimischen auf dem Markt. Ich genoss meinen frisch gefangenen Fisch und Lukas gab sich mit einem Eintopf und etwas zähem Fleisch zufrieden. Das Gericht nennen die Chilenen "guatita", es stellte sich später heraus, dass es sich dabei um Kuhmagen handelt Mmm...
Nach diesen kulinarischen Höhenflügen entschieden wir uns definitiv, einen Spanischkurs zu Besuchen, bevor es dann mit dem Radeln losgehen soll. So starteten wir bereits heute mit unseren ersten Spanischlektionen an der nahegelegenen Schule "Bellavista" (muchas gracias M&M). Pünktlich wie wir Schweizer sind, trafen wir eine halbe Stunde vor Schulbeginn ein, um uns anzumelden. Kaum da, ging alles ganz schnell, sofort wurden wir interviewt und anhand unseres Niveaus eingeteilt, denn die Lektionen haben bereits begonnen - das kam uns sehr spanisch vor! Nach einem Gespräch in der Pause mit der "profesora" stellten wir fest, dass die Regierung von Chile für dieses Jahr entschieden hat, die Sommerzeit zu belassen. Somit hatten wir eine plausible Erklärung für unsere Verspätung, selbst die Weltzeit der modernen iPhones kann da nicht mithalten. "Ja wir befinden uns hier in Südamerika!" Und da gibt es übrigens Mandarinen und Orangen, und das im August!






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