- Samstag, 29. August 2015

Escuela Bellavista

Wir berichten euch von weiteren, spannenden Eindrücken aus Santiago de Chile. In der "Escuela Bellavista" haben wir für zwei Wochen die Schulbank gedrückt. Nebst dem lernen von vielen neuen spanischen Wörter, haben wir auch einiges über die Kultur und die Geschichte von Chile erfahren. Das wir Gehörtes gleich auf der Strasse, in den Gassen, auf dem Markt und in der Metro erleben und anwenden konnten, gefiel uns besonders. In "Sendero de Polvo" etwas ausserhalb der Stadt, leben wir bei einer sehr herzlichen Familie an einem wunderschönen Ort. Hier können wir tun und lassen wie wir wollen. Unter den blühenden Mandelbäumen, neben dem "Caballo", den "Perros", "Gatos" und den summenden Bienen können wir uns nach den Schultagen gut ausruhen und erholen. Wir haben oft mit der Familie gekocht, geplaudert und die Abende bei Bier und exzellentem Wein genossen. Sie haben uns viel über das Leben, die Ureinwohner des Südens "Mapuche" und die Kultur von Chile und Südamerika erzählt.

Das Elternhaus unserer Gastfamilie in Sendero de Polvo

Unser kleines Ferienhaus für zwei Wochen

Zuerst ein Marsch durch die holprigen und ausgewaschenen Strassen bis zur "Avenida Grecia", weiter geht es mit dem Micro (dem Rotaler-Bus von Chile) bis zur nächsten Metrostation. Anschliessend noch mit der Metro bis ins Zentrum von Santiago und zum Abschluss folgt nochmals ein kleiner Marsch bis zum Schulgebäude. In etwa so hätte unser offizieller Schulweg ausgesehen und würde etwa 1.5 Stunden dauern. Wir haben ihn jedoch stets ungewollt etwas abgeändert, so konnten wir beispielsweise mit Nachbarn bis zur nächstgelegenen Metrostation mitreiten. Die Begegnungen waren sehr abenteuerlich und spannend. Fuhren wir am Anfang noch ungewollt ohne Ticket so verstanden wir bald das System der verschiedenen Anbieter des öffentlichen Verkehrs! Die enorme Menschenmasse in der "rush hour" zu erleben war für uns aussergewönlich. Ohne zu drängeln schaffst du es nicht, einen Platz in der Metro zu erlangen.

Abenteuer Schulweg zur Escuela Bellavista in Santiago

Sicht Richtung Anden auf dem Weg zur Schule, im Vordergrund "el Micro"

Zusammen mit einem anderen paar aus Australien und einer Kanadierin wanderten wir zu einem nahe gelegenen Wasserfall in den Anden. Schon bald sah man Santiago von der Ferne, eingepackt in eine vom Abgas verschmutze Wolkendecke.

Santiago auf dem Weg zum Wasserfall

Brett, Zoy, Lukas, Celia

Wasserfall im "Parque Natural Aguas de Ramón"

Schön ist es, zu sehen wie der Frühling naht, erste Blüten sind aufgesprungen und weitere öffnen sich ganz bald. Wir freuen uns auf die farbige Blütenpracht. Die Temperaturen sind unter Tags angenehm warm zwischen 15 °C und 25 °C, heute ist es gar richtig sommerlich heiss, einfach herrlich! In der Nacht wird es jedoch noch ganz schön kalt (0 °C bis 8 °C), unsere warmen Schlafsäcke haben sich bereits bestens bewährt.

Mandelbaum in Blütenpracht

Nun können wir es kaum erwarten mit unseren Drahteseln loszufahren. Erst gilt es aber noch die Route unserer ersten Etape zu planen. Wir sind uns noch unschlüssig ob wir weiter südlich in den Winter oder doch etwas nördlicher in die etwas wärmere Gegend fahren sollen. Bleibt offen ob wir es entscheiden oder doch dem Zufall überlassen...!!!

Andenpanorama in der Abenddämmerung

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