- Samstag, 9. Juli 2016

Argentinien - ein Camping Paradies

In der Atacama-Wüste machten wir einen Ausflug ins „Valle de la Luna“ (Tal des Mondes) und einen Abend verbrachten wir mit den Sternen. Die Sternbilder der südlichen Hemisphäre, wie beispielsweise das Crux (Kreuz des Südens) mit dem man sich nach Süden orientieren kann, kennenzulernen und diese sowie einige Planeten wie der Jupiter, Mars und Saturn mit seinen Ringen über die Teleskope zu betrachten war wunderschön. In diesen Nachthimmel könnte man sich leicht verlieben.

Blick ins Valle de la luna ...

... bei Sonnenuntergang

Im Hintergrund ist erneut der Vulkan Licancabur sichtbar 

Eigentlich haben wir geplant, von "San Pedro de Atacama" über den "Paso Sico" auf die argentinische Seite zu gelangen. Nachdem wir aber das Wetter studiert haben, entschieden wir uns kurzerhand, die Fahrt mit dem Bus fortzusetzen. Es herrschten extreme Winde, bis zu 100 km/h und teilweise lag Schnee, eine fünftägige Passquerung unter diesen Bedingungen, in dieser Jahreszeit war uns zu riskant. Sicher auf der anderen Bergseite angekommen befanden wir uns wieder in einer etwas anderen Welt. Im Dorf „Purmamarca“ bestaunten wir die schönen, farbigen Felsformationen. Da wurden wir auch gleich vom vorbeifahrenden "Radio-Shimano-Team" von Buenos Aires aufgehalten und für ein Interview in Spanisch überredet, Hilfe! Zum Glück kennt uns hier niemand.

Auf dem Weg "cerro siete colores"

Seit langer Zeit konnten wir in der einfachen Unterkunft wieder einmal die Küche benutzen. Wir waren erstaunt, wie schnell wir beim Herrichten des Abendmals waren. Ein Löchersieb zu Benutzen um die Spaghetti abzuschütten, in der Bratpfanne Spiegeleier machen und das Wasser fliesst trinkbar aus dem Hahn. Alles erschien uns wieder einiges einfacher und praktischer.
Am nächsten Tag schwangen wir uns wieder auf die Räder. Wir vermissten den blauen Himmel an diesem Tag und seit Wochen regnete es das erste Mal.
Hier in Nordargentinien können wir das Campieren nochmals richtig ausleben. Überall findet man günstige und gut ausgestattete Campingplätze mit Feuerstellen und heissen Duschen. Die Natur erscheint uns wieder unglaublich grün und obwohl es immer noch Winter ist hier, fühlen wir uns einmal mehr wie in einem "Schweizer Frühling". Es war schön, nach so langer Zeit wieder einmal einen grünen Baum zu sehen. Alles ist wieder viel lebendiger, unglaublich viele Vögel zwitschern, Papageienscharen fliegen von Baum zu Baum.

Die Landschaft erscheint uns wieder sehr grün 

Eindrückliche Felsformationen direkt an der Route

Wir freuen uns über das Sortiment an frischem Gemüse, das Essen nimmt schon fast wieder europäischen Stil an. Unwiderstehlich sind die feinen Süssgebäcke in den Bäckereien, ein Gaumenschmaus fürs Radlerherz.
Die Menschen hier sind sehr unkompliziert und nett, die Argentinier lieben „Asados“, die landestypische Grillmahlzeit, die besonders bei Festen oder sonntags praktiziert wird.
Nun stehen schon die letzten Etappen vor uns, gemütlich rollen wir noch aus Richtung Santiago de Chile.

"Parrilla" auf dem Camping in Salta

Mmmm... wieder Grünfutter in Hülle und Fülle

Der kleiner Camping Fuchs folgte uns auf Schritt und Tritt

ACHTUNG! scharf

Auf der alten Zugbrücke nach "Alemania"

Letzte Etappe in Richtung "Cafayate"

Radeln stärkt die Waden, lenken stärkt das Denken!

Eine ...

... tolle Fahrt ...

... durch die ...

... "Quebrada de las Conchas"

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